30 März 2007
Bauriese Hornbach mit schwulem Werbesujet auf dem Markt
28 März 2007
Umfrage zeigt, dass Sport-Fans schwule Athleten egal sind
Sport-Fans ist es egal, ob professionelle Athleten schwul sind oder nicht - das hat eine Umfrage gezeigt, die Montag in Rochester, New York, veröffentlicht wurde. 72 % der Befragten sagten, dass sie ihre Einstellung gegenüber einem männlichen Sportprofi nicht ändern würden, wenn der sich outen sollte. Damit gibt es einen höheren Zustimmungsgrad als im August 2002, wo die gleiche Frage gestellt wurde. "Offen schwule oder lesbische Athleten sind in den Medien deutlich präsenter - besonders seit Sheryl Swoopes und John Amaechi (Bild) sich geoutet haben", meint der Leiter der Umfrage. "Weiters kann man bemerken, dass die Akzeptanz in der Öffentlichkeit gestiegen ist und - das ist erfreulich - dass auch sonstige schwule und lesbische Menschen mehr und mehr akzeptiert werden. Als Kontrast dazu wurde noch die Frage gestellt, wie denn die anderen Sport-Fans über schwule Athleten denken würden und da gaben 72 % zur Antwort, dass es wohl ein Problem geben könnte, wenn sich ihr Lieblingsstar outen sollte. Befragt wurden 2510 Erwachsene im Zeitraum 6. bis 16. März 2007 - davon waren 2037 heterosexuell. Zur gleichen Zeit erklärte ein Sportler (Tim Hardaway von den Miami Heats) in einer Radio Talk Show in Miami, dass er schwule hasst. "Schwule mag ich nicht, ich will nicht in ihrer Nähe sein. Schwulsein sollte es auf der Welt nicht geben, vor allem nicht in den USA."
27 März 2007
Das schwule Künstlerpaar zeigt größte Retrospektive
Das homosexuelle Künstlerpaar Gilbert & George zeigt in der Londoner Tate-Gallery seine bisher größte Retrospektive. Ein Rückblick auf 40 Jahre künstlerischen Schaffens. Die beiden Männer haben seit jeher alles als Kunst begriffen - das gesamte Leben war Kunst. Gilbert & George wurden schnell zu wichtigen Kultfiguren.Ende der 60er Jahre wurde das junge Künstlerpaar Gilbert & George mit skurrilen Auftritten berühmt. Einer davon fand unter einer Brücke statt, in der Nähe des Londoner Bahnhofs Charing Cross, bei dem die beiden schwulen Männer in perfekt sitzenden Anzügen "Underneath the Arches" vor Obdachlosen und Sozialschwachen singen.Gilbert & George sind heute zu ihrem eigenen Markenzeichen geworden. (Oftmals tauchen sie selbst in ihren Gemälden auf.) Der Südtiroler Gilbert Proersch und der Brite George Passmore lernten sich 1967 beim Kunststudium an der St. Martin's School of Art in London kennen. Gilbert & George hatten sich gefunden und wurden nicht nur als Künstler ein Paar. Sie waren radikal und kehrten im wahrsten Sinne des Wortes auch ihr Innerstes nach außen: Fäkalien, Blut und Sperma waren für die beiden ebenso Materialien, um ein Kunstwerk zu erschaffen wie Farben, Film und Foto. Eine Kunst, in der immer wieder Gewalt, Blasphemie, Prostitution, Diskriminierung und religiöser Fundamentalismus thematisiert wurde. Über die Jahre wurde die Kunst der beiden greller, farbenintensiver und glatter. Kritiker sprechen von einem visuellen Overkill, der ihren Stil von nun an beherrschte.Dass den beiden Künstlern nun eine riesige Retrospektive in der renommierten Tate Modern gewidmet ist, gleicht einem Wunder, hatte man sich doch anfangs dagegen kräftig gewehrt. Nun sind die Werke der beiden auf ein ganzes Stockwerk verteilt. Ein Stockwerk, wo man versucht, den 40 Jahren Künstlerleben und Lebenskunst von Gilbert & George gerecht zu werden. Doch die englischen Medien haben an Gilbert & George nach der Eröffnung der Retrospektive kein gutes Haar gelassen und sie in der Luft zerrissen, und das obwohl die beiden ein Stück queere Kunstgeschichte mitgeschrieben haben. Trotz glatterer Kunst sind die beiden für die Medien also immer noch die unliebsamen und unbeugsamen geblieben.Die Retrospektive zu Gilbert & George kann in der Londoner Tate Modern bis zum 7. Mai 2007 besucht werden.
Linktipp: www.tate.org.uk
26 März 2007
Ein Heim für obdachlose Schwule
In Hollywood hat ein Heim eröffnet, das für ältere Schwule mit geringem Einkommen oder obdachlose Homosexuelle gedacht ist. Der Komplex mit 104 Wohneinheiten mit Swimmingpool und Garten ist von der wohltätigen Organisation "Gay And Lesbian Elder Housing" für rund 21 Millionen US-Dollar errichtet worden. Das Projekt ist durch den Staat Kalifornien und städtische Töpfe finanziert worden.Über ein Drittel der Wohnungen ist reserviert für HIV-positive oder an Aids erkrankte ältere Schwule, die nur über ein geringes Einkommen verfügen, und die von Obdachlosigkeit bedroht sind, bzw. bereits obdachlos waren. Man habe dieses Wohnprojekt eingeführt, weil es sonst im Lande keine Angebote gebe, die der Lebenswirklichkeit schwuler Männer gerecht werde. Andere Altenwohnprojekte zeigten sich homophob, und oft fehle den älteren Schwulen auch eine unterstützende Familie. Diese Defizite wolle man nun angehen.Schätzungen zufolge leben 440.000 Schwule und Lesben im Raum Los Angeles, nach New York die zweitgrößte Community in den USA.
23 März 2007
Schuldsprüche nach Attacke auf schwulen Drag-Star
20 März 2007
Erste schwule Folge von Star Trek wird gedreht
Star Trek: The Next Generation war mehr als erfolgreich. David Gerrold schrieb eine Folge, die er "Blood and Fire" genannt hatte. Das war 1988. Die Handlung: ein Virus, der im Blut existiert, verursacht eine Epidemie. Darin sollte das erste schwule Paar in der Star Trek-Geschichte vorkommen, eine Situation, die der Schöpfer der Serie, Gene Roddenberry, unterstützt hätte. Doch bevor es soweit war, starb Roddenberry. Außerdem hatte er mit dem täglichen Dreh von Star Trek: The Next Generation nicht so viel zu tun. In der ersten Staffel von 1966 - 1969 war er direkt involviert. Nachdem die Produzenten das Skript zu "Blood and Fire" gelesen hatten, bekamen sie kalte Füße. Sie fürchteten die Beschwerden von Eltern, dass ihre Kinder nun Schwule in Star Trek sehen könnten. Nachdem die letzte Star Trek Serie "Enterprise" 2005 eingestellt wurde, fanden die Fans keine Ruhe und forderten immer wieder eine Fortsetzung. Im Internet finden sich mittlerweile amateurhafte Folgen mit dem Namen "New Voyages", wo "Blood and Fire" als Vorlage genommen wurde. Captain Kirk's Neffe, Peter Kirk, und sein Freund, Lt. Alex Freeman, sind das schwule Paar. Die Folge wurde mittlerweile mehr als 30 Millionen Mal geladen. Gespielt werden sie von Bobby Rice und Evan Fowler. David Gerrold schrieb die bekannte Folge "The Trouble With Tribbles" (1967).
19 März 2007
US Militär entlässt weniger Schwule
Das Pentagon hat 2006 insgesamt 612 Militärangehörige wegen Homosexualität entlassen. Die Zahl ist damit auf den niedrigsten Stand seit Einführung der so genannten "Don't ask, don't tell"-Regelung gesunken, die nur versteckt lebenden Schwulen und Lesben erlaubt, Soldat zu sein. 2001 lag die Zahl der Entlassungen bei 1.273, 2005 waren es noch 742. Nach Angaben von C. Dixon Osburn vom Servicemembers Legal Defense Network, einer Gruppe für schwul-lesbische Soldaten, zeigen die neuen Zahlen, wie die Diskriminierung funktioniert: "Wenn die Militärführung Talent und qualifiziertes Personal braucht, gehen die Entlassungen zurück", so Osburn. "In Friedenszeiten dagegen nehmen sie zu. Um die Truppe in Krisenzeiten zusammen zu halten, sind Schwule und Lesben also wichtig, das zeigen die Daten des Pentagon. Homosexuelle leisten damit einen wichtigen Beitrag zur nationalen Sicherheit."
16 März 2007
MySpace homo-feindlich? Schwullesbische Band wurde verbannt!
Die offensiv schwul-lesbische Band "Kids On TV" (Bild) wurde ohne ersichtlichen Grund von MySpace verbannt.Ohne Vorwarnung wurde das Profil am 1.März von MySpace einer Seite, die es kostenlos ermöglicht, Fotos, Blogs, Nutzerprofile und Gruppen einzurichten, gelöscht. Lediglich eine Standard-Email wurde an die Band geschickt. Darin war von "Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen" zu lesen. Die Mitglieder der Band sind verzweifelt, da auf ihrer Seite 14.000 Fans registriert und alle 26 Termine ihrer Europatournee gelistet waren. Für eine Band, die weder ein Label, noch ein Management oder eine Marketingabteilung hat, ist das die Katastrophe schlechthin.Ohne Erfolg wandten sich die Bandmitglieder an die Betreiber von MySpace, weil sie nach ihrer Ansicht mit Sicherheit gegen keinen einzigen Punkt der Nutzungsbedingungen verstoßen hatten. Konzertveranstalter Thomas Lechner, der für die Band europaweit Konzerte organisiert glaubt, dass es an den "anstößigen Inhalten in den Songtexten von Kids On TV" liegt. "In dem Song "Breakdance Hunx" geht es zum Beispiel um den Fleischwert eines hübschen Jungen in der schwulen Szenen und es kommen Worte wie Schwanzlutscher vor." Als Reaktionen haben "Kids On TV" einen neuen Blog eingerichtet, auf dem über die Zensur auf Myspace diskutiert werden kann. Sie vermuten, dass es die Betreiber von Myspace es im Speziellen auf homosexuelle Inhalte abgesehen haben. Auf myspaceprofiledeletions schildert der brasilianische Künstler Fernando Carpaneda, dessen Profil bereits zweimal gelöscht wurde, dass es bei ihm sicher daran lag, dass er die von ihm geschaffene Skulptur "My Ass To The Pope" ins Netz stellte. Dieses Werk war ein Protest gegen das Verbot von Homosexualität und gleichgeschlechtlichen Ehen durch den Vatikan.Thomas Lechner kritisiert, "dass man nicht vorgewarnt wird und dass es auf MySpace offen Werbung für Pornoanbieter gibt und auch sonst einige Profile, über die man sich wesentlich mehr wundern kann als über das von Kids On-TV und ihre Texte."MySpace wurde im Juli 2003 von Tom Anderson gegründet. Das Unternehmen wurde dann im Juli 2005 vom Medienmogul Rupert Murdoch für 580 Millionen US-Dollar gekauft. Kritikern zufolge nutzt Rupert Murdoch die ihm gehörenden Medien zur Verbreitung streng konservativer Weltanschauungsmuster. MySpace hat nach ungeprüften und von der Presse gerne übernommenen eigenen Angaben (März 2007) ca. 160 Millionen Mitglieder. Das 100-Millionste Mitglied habe sich am 9. August 2006 angemeldet. Die Website verzeichnet angeblich jede Woche 500.000 neue Mitglieder.
12 März 2007
Das Comeback des behaarten Mannes!
09 März 2007
Türkei sperrt youtube.com
08 März 2007
Rosenstolz Benefiz-Single zu Gunsten der AIDS Hilfe Wien
Aids, ein Thema, das uns alle angeht! Und AnNa und Peter sind sich dieser Verantwortung absolut bewusst und stehen auch dafür. „Aus Liebe wollt ich alles wissen“, die fünfte Single Auskopplung aus ihrem Rekordalbum „Das große Leben“ (Platin in Österreich), wird am 23.03. als Benefiz Maxi zugunsten der AIDS-Hilfen Österreichs veröffentlicht.Ein Song, wie ein verzweifelter Aufschrei der Seele. Packend und eindringlich besingt AnNa die Tücken der Liebe, das Wechselbad vom Hin und Her, dem wir uns alle nicht entziehen können. Ein Volltreffer direkt ins Herz.Und es wäre nicht Rosenstolz, gäbe es zur neuen Single „Aus Liebe wollt ich alles wissen“ nicht wieder einen hinreißenden Video Clip, der unter die Haut geht. Darin gehen AnNa und Peter ungewohnte Wege. Außer in einer Sekundensequenz à la Hitchcock sind sie zum ersten Mal nicht in der Hauptrolle zu sehen. Für die Rolle der bezaubernden Braut, die sich nicht traut, konnten Rosenstolz ihre absolute Wunschschauspielerin Nr. 1 gewinnen. Sibel Kikelli, ausgezeichnet mit dem Goldenen Bären für ihre Hauptrolle in ‚Gegen die Wand', übernahm den Part der Braut, die nach einigen Irrungen und Wirrungen endlich in den Armen ihres Liebsten landet.Darüber hinaus werden Rosenstolz am 18. Juni ein einmaliges Benefiz-Konzert in der Berliner Columbiahalle geben. Sämtliche Einnahmen dienen dem Kampf gegen HIV und AIDS. „Es ist bei uns ja schon Tradition, dass wir während der Konzerte Spenden für die AIDS-Hilfe sammeln. Es kommt immer viel Geld zusammen, wofür wir allen Fans, die daran beteiligt sind, unendlich dankbar sind. Aber nach diesem tollen und so erfolgreichen Jahr hatten wir einfach das unbedingte Gefühl, dass wir mal wieder etwas ganz Konkretes tun wollen. Ein Benefiz-Konzert war die erste Idee, die wir hatten. Das auch noch an einer eher kultigen Stätte... Die Idee, das mit einer Benefiz-Single zu koppeln, kam uns dann gemeinsam mit unserer Plattenfirma Universal Music. Damit fühlen wir uns wohl – und es ist eine schöne Form, sich damit auch aus der Saison des Albums Das große Leben zu verabschieden – und sich zu bedanken.“2007 bleiben Rosenstolz weiter auf Erfolgskurs.Es regnete am 25.01. gleich zwei Diva Awards in den Kategorien „Album des Jahres“ und „Künstler des Jahres“. Das Konzertmagazin musix überreichte das Goldene Ticket für die erfolgreichste Tour des Jahres 2006. Die Goldene Kamera erhielten AnNa und Peter am 01.02. zur Live Premiere ihrer aktuellen Single „Aus Liebe wollt ich alles wissen“ in der Kategorie Pop. Der Fred Jay Preis zur Förderung deutscher Songtexte folgt am 15.03. Selbstverständlich steht auch die Echo Verleihung auf der Agenda.Und die Reise geht weiter. Die Ticketnachfrage für die Sommerkonzerte laufen traumhaft. Noch einmal werden sich Rosenstolz elektrisierend ihrem Publikum stellen. Danach werden sie sich allerdings für längere Zeit zurückziehen, um am nächsten Album zu arbeiten. Wir dürfen gespannt sein!
06 März 2007
Ex-Marine verursacht ein Erdbeben in der US-Army
Sergeant Eric Alva verlor sein Bein vor vier Jahren, als er auf eine Landmine in Kuwait seinen Fuß setzte. Er war der erste US-Marine der im Irak-Krieg verletzt wurde. Im Krankenhaus wurde er von Präsident Bush, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, Gouverneur Arnold Schwarzenegger und Basketballer Michael Jordan besucht. Er wurde bekannt, war bei Oprah, bekam einen Orden. Sein gutes Aussehen und sein Charme machten ihn zu einem Modell für Patriotismus und Mut. Nur eines wussten alle nicht: Eric Alva ist schwul. Als er in die Armee eintrat, log er bewusst, weil er seinem Vaterland dienen wollte. Nun hat er dazu aufgerufen, die Militärpolitik "don't ask, don't tell" endlich zu beenden und Homosexuelle für den Dienst zuzulassen. Die Chancen stehen gar nicht schlecht, denn mittlerweile haben sich prominente Politiker dieser Forderung angeschlossen. Und bald sind Neuwahlen...
05 März 2007
Moskaus Oberbürgermeister Juri Luschkow verbietet auch heuer wieder die Gay-Parade in seiner Stadt.
01 März 2007
Eine Stewardess wollte schwules Pärchen unter einer Decke verstecken nun muss die Fluglinie sorry sagen
Eine Stewardess wollte schwules Pärchen unter einer Decke verstecken - nun muss die Fluglinie "sorry" sagen.Ein Fall von Homophobie durch BA Personal während eines Fluges Ende Dezember ließ die Südafrikatochter von BA in die Schlagzeilen geraten, nun kam es am 11. Februar neuerlich zu einem Vorfall. Ein britischer Geschäftsmann und sein Partner waren von Kapstadt nach Johannesburg unterwegs, als kurz nach dem Start eine Stewardess mit einer Decke kam und die beiden Männer aufforderte sie mögen sich "die Decke doch bitte über den Kopf ziehen, damit andere Passagiere nicht zusehen müssten!" Das Vergehen? Einer hatte den Arm um die Schulter des anderen gelegt. Der Geschäftsmann schickte die Stewardess mit den Worten "Ich hab weder meine Zunge in seinem Hals noch meine Hand in seiner Hose" fort. Nach der Landung beschwerte er sich bei der südafrikanischen Menschenrechtskommission und bekam recht. Ob BA eine Entschädigung zahlen muss ist noch nicht entschieden.