30 Mai 2007

 

Soll man lachen oder weinen? Polen unterstellt den Teletubbies Homosexualität



Polen und Homosexualität und kein Ende - jetzt wollen sie untersuchen lassen, ob Tinky Winky schwul ist. Für alle, die es nicht wissen: Tinky Winky ist eine Puppe, nicht einmal eine menschliche Puppe, sondern eine Kunstfigur; sie gehört zu den Teletubbies, die auf der ganzen Welt die kleinsten Kinder erfreuen. Zielgruppe sind Kinder im Kindergartenalter. Produziert werden die Teletubbies von BBC. Ein Gremium von Psychologen wurde mit der Untersuchung beauftragt. Ewa Sowinska (Bild) meint, dass sie besorgt darüber sei, dass die beliebte Sendung Homosexualität befürworten könnte - und das gegenüber unschuldigen Minderjährigen. Der kürzlich verstorbene Jerry Falwell war ja in der gleichen Schiene - auch er meinte, Tinky Winky ist schwul, weil die Puppe eine Handtasche trägt. Damals wurde seine Bemerkung sogar von seinen treuesten Anhängern als Unsinn eingestuft, wohingegen die polnische Regierung sogar Steuergelder einsetzt, um zu klären, ob Tinky Winky schwul ist. In Polen gibt es mittlerweile eine Anweisung an die Staatsanwälte, Homosexualität mit Pädophilie gleichzusetzen und dementsprechend zu bestrafen. Info: Teletubbies, BBC, produziert von 1997 bis 2001, kreiert von Anne Wood und ihrer Ragdoll Productions Co. Geschrieben von Andrew Davenport - insgesamt 365 Episoden. Zielgruppe: Kinder zwischen 1 und 4 Jahren - inzwischen ein Kulthit unter Studenten. Die 4 färbigen Puppen sind Tinky Winky, Dipsy, Laa-Laa und Po, die in einem phantasievollen Haus leben - dem Tubbytronic Superdome. Es gibt sanfte Hügel und sprechende Blumen und es scheint immer die Sonne. Die Teletubbies haben eigentlich nichts an - sind pelzig und haben am Nabel einen Bildschirm, wo man kleine Spielfilmsequenzen sehen kann. Sie wurden von Psychologen entwickelt. Tinky Winky ist die größte Puppe, violett, Dreiecksantenne und hat eine rote Zaubertasche. Dipsy ist männlich und grün, mit einer geraden Antenne, schwarzweißer Hut. Laa-Laa ist weiblich und gelb, geschwungene Antenne, immer besorgt und singt gerne. Po ist auch weiblich und rot, kurze Antenne mit einem Kreis, die kleinste von allen und immer in Schwierigkeiten - hat einen Roller.

29 Mai 2007

 

Mehr Rechte für Gay-Paare



Der Senat des US-Bundesstaates Oregon hat gestern ein Gesetz zur Eingetragenen Partnerschaft verabschiedet. Im letzten Monat hatte bereits das Parlament dem Gesetz zugestimmt. Nun braucht es nur noch die Unterschrift von Gouverneur Ted Kulongoski, damit es in Kraft treten kann. Kulongoski hat bereits angekündigt, dass er das Gesetz unterschreiben wird.Der sogenannte »Family Fairness Act« wird homosexuellen Paaren viele der Rechte garantieren, die bisher nur verheiratete heterosexuelle Paare genießen konnten. Da die Verfassung des US-Bundesstaates Oregon die Homoehe verbietet, wurde der neue Gesetzestext mit großer Sorgfalt formuliert, um mit der Verfassungsänderung nicht in Konflikt zu geraten. Das Gesetz zur Eingetragenen Partnerschaft räumt den beiden Partnern einer homosexuellen Beziehung Rechte im Todesfall und ein Entscheidungs- und Besuchsrecht im Krankheitsfall ein. Auch in Versicherungsfragen und Erbschaftsangelegenheiten sind homosexuelle Partnerschaften nun mit Ehen gleichgestellt. Erst im letzten Monat hatte der Senat in Oregon ein weiteres Gesetz verabschiedet: Mit dem »Oregon Equality Act« wurde Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung unter Strafe gestellt. Ende April unterzeichnete auch die Gouverneurin von Washington, Chris Gregoire, ein Gesetz, das schwulen und lesbischen Paaren viele der Rechte im US-Bundesstaat Washington einräumt, die bisher nur heterosexuelle verheiratete Paare genießen konnten.

25 Mai 2007

 

Illinois und Nebraska haben offenbar Probleme mit Gays


In Illinois wurde an einer Universität eine religiöse Gruppe, die Homosexuelle ablehnt, anerkannt. Nebraska hat eine Gesetzesvorlage abgelehnt, die eine Gleichstellung von Homosexuellen vorgesehen hätte. In Carbondale, Illinois, hat die Southern Illinois University die Christian Legal Society wieder anerkennen müssen (der Oberste Gerichtshof ordnete dies an), obwohl deren Mitglieder einen Eid schwören müssen, den christlichen Grundsätzen über allem zu folgen. Zusätzlich wurde ein $ 10.000 Stipendium zu Gunsten der Christian Legal Society eingerichtet. Vorangegangen war ein Streit zwischen der Universität und der Studentenvereinigung. Die Uni war der Meinung, dass mit den Regeln der CLS die Universitätsgrundsätze verletzt werden. In Lincoln, Nebraska, wurde zum wiederholten Mal - seit 14 Jahren - eine Gesetzesvorlage abgelehnt, die Sexualität unter das Antidiskriminierungsgesetz bringen sollte. Und dabei geht es in Nebraska einfach nur darum, dass Schwule auch im Job gegen Diskriminierung geschützt werden. Die Senatoren, die dagegen gestimmt hatten, wollten Homosexuellen keine speziellen Rechte geben, weil damit auch Pädophile geschützt werden würden.

24 Mai 2007

 

Weltspitze in Sachen Homophobie – Morde und Diskriminierung



Die lateinamerikanisch-karibische Region ist nach einer Untersuchung der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) der Weltführer bei Verbrechen gegen Angehörige von sexuellen Minderheiten. Millionen Schwule, Leben, Trans- und Bisexuelle leiden nicht nur unter massiver Diskriminierung, sondern auch unter gewalttätigen Übergriffen.Nach PAHO-Angaben sind zwischen 1980 und 2005 allein in Brasilien 2.511 Mordopfer zu beklagen, in Mexiko in den letzten neun Jahren 1.000 und in Argentinien 50 in den Jahren 1989 bis 2004. Sie alle starben, weil sie nicht heterosexuell orientiert leben. Sorgen macht sich die PAHO unter anderen, weil die Diskriminierung der sexuellen Minderheiten den Kampf gegen die Immunschwäche Aids und eine angemessene medikamentöse Versorgung der Infizierten erschwert. Derzeit leben in Lateinamerika und der Karibik um die zwei Millionen Menschen mit dem HI-Virus, und die Gruppe der Homo-, Bi- und Transsexuellen gehört zu denen mit besonders hohem Infektionsrisiko.Mittlerweile haben einige Regierungen reagiert. Laut PAHO gaben Argentinien, Brasilien, Kolumbien und Mexiko zwischen 2002 und 2005 insgesamt 4,2 Millionen US-Dollar für Medienkampagnen gegen die Diskriminierung sexueller Minderheiten aus. Sie zeigten nicht-heterosexuelle Paare in alltäglichen Situationen. In Argentinien liefen die Aktionen zwischen August und November 2004 und von März bis Mai 2005. Sie standen unter dem Motto: „Es gibt mehr Dinge, die HIV/Aids nicht übertragen, als Dinge, die es tun.“ In Brasilien waren die Medien zwischen Juni und Juli 2002 gefordert: „Unterschiede zu respektieren, ist genauso wichtig, wie Kondome zu benutzen“, hieß dort die Botschaft. In Kolumbien lautete die Frage der Aktionen in den Jahren 2004 und 2005: „Auf welcher Seite stehst Du?“, und in Mexiko war einer der Slogans der Kampagne in den Monaten April bis Dezember 2005: „Homosexualität ist keine Krankheit, Homophobie ist eine.“

22 Mai 2007

 

Im Iran 87 Gays brutal verhaftet.


Einem Bericht der in Toronto ansässigen „Iranian Queer Organization“ (IRQO) wurden bei einer privaten Schwulen-Party im Iran 87 Homosexuelle von der Polizei verhaftet. Die IRQO beruft sich hierbei auf die Informationen von Mittelsmännern aus Shiraz und Isfahan.Laut der IRQO habe die Polizei das Haus eines schwulen Mannes, der nur als Farhad identifiziert wurde, umstellt, der dort seinen Geburtstag mit Freunden feierte. Anschließend sei die Polizei mit brutaler Gewalt gegen den Mann und andere Gäste als auch gegen seine Eltern vorgegangen. All das soll sich am 10. Mai zugetragen haben. Alle Gäste seien verhaftet worden. Nach einem ersten Bericht habe es sich dabei um 80 Menschen gehandelt. Die IRQO geht heute allerdings von 87 aus. Ein Zeuge, der auch auf die Party eingeladen war, aber erst ziemlich spät kam, so dass er die Polizei in der Strasse stehen sah und gar nicht erst in das Haus ging, hatte der IRQO von den Geschehnissen berichtet. Die IRQO hält die vollen Namen homosexueller Iraner geheim, um sie keiner Gefahr auszusetzen. Wie der Mann weiter berichtete, seien alle seine Freunde an diesem Abend verhaftet worden. Mehrere Polizisten hätten außerdem auf Gäste mit Gummiknüppeln eingeschlagen. Einige der Gäste seien aus Angst vor den Schlägen aus dem Fenster des zweiten Stockwerkes gesprungen, wobei sie sich schwer verletzt hätten. Alle Mobiltelefone seien seit der Verhaftung nicht mehr erreichbar. Wie es den Verhafteten derzeit geht, wisse er nicht.Ein anderer Zeuge hatte der IRQO am Telefon erzählt, dass die meisten der Gäste aus Shiraz, Tehran, Shahin Shahr und Isfahan angereist waren, um an Farhads Geburtstag teilzunehmen. Als sie von den Polizisten aus dem Haus geschleppt wurden, wären ihre Kleider zerrissen und Gesicht und Körper blutverschmiert gewesen. „Man hat sie übel zugerichtet.“ Die IRQO habe am Sonntag erfahren, dass die Verhafteten im Gefängnis gefoltert worden sind und dass sie sich in Lebensgefahr befinden. Unter dem islamischen Gesetz, der Sharia, können homosexuelle Handlungen mit dem Tod bestraft werden. Internationale Menschenrechtsorganisationen gehen davon aus, dass mehr als 4.000 Homosexuelle seit 1979 im Iran exekutiert worden sind.

 

So, wieder Da !!!!

Aus technischen Gründen leider total Ausfall, aber jetzt folgen wieder Themen aus aller Welt.

 

So, wieder Da !!!!