19 Juli 2007

 

Wirtschaftsboom dank Homos



Washington: Homofreundliche Städte sind auch wirtschaftlich erfolgreicher als konservative Orte. Das ist das Ergebnis einer Studie des Wirtschaftswissenschaftlers Richard Florida von der George-Mason-Universität in Washington, die derzeit in den Medien für Aufregung sorgt. Der Professor argumentiert in seiner wissenschaftlichen Abhandlung "There Goes the Neighborhood", dass "künstlerische, unkonventionelle und schwul-lesbische Bevölkerungsgruppen" große Auswirkungen auf den Wert von Häusern und die technologische Innovationsfreudigkeit haben. Ein großer Bevölkerungsanteil von Schwulen und Lesben sowie eine tolerante Politik gegenüber Minderheiten führe nachweislich auch zu höheren Einkommen in einer Region, argumentiert Florida.Je höher der "Bohemian-Gay Index" sei, desto eher ziehen gut ausgebildete junge Akademiker in bestimmte Städte, erklärte er letzte Woche in einem Interview in der CNN-Sendung "In the Money". "Orte, die offen gegenüber Schwulen und Lesben sind, sind nicht nur attraktiv für kluge junge Menschen, sondern auch für indische und chinesische Einwanderer, die viele High-Tech-Firmen gründen", erklärte der Professor. Außerdem zögen sie Künstler und Querdenker an, die ebenfalls die wirtschaftliche Entwicklung beschleunigten. Als Beispiel nannte er Boom-Städte wie Seattle oder San Francisco. Florida hat seine These ansatzweise bereits im 2002 veröffentlichten Buch "The Rise of the Creative Class" dargestellt. Das Buch ist bislang nicht auf Deutsch erschienen.

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