04 April 2007
Schwedische Königsfamilie wieder von homophober Website attackiert!
Wie Stockholm berichtet, ist die schwedische Königsfamilie sehr verärgert, dass sie homophobe Angriffe vom schwulenfeindlichen Pastor Fred Phelps nicht abstellen kann. Die Angriffe, die vor zwei Jahren begonnen haben, sind immer aggressiver geworden. Ausgangspunkt dafür war ein schwedischer Pastor, der in seinen Predigten gegen Homosexuelle wetterte und verurteilt wurde. Hunderte von Drohbriefen haben die Büros von verschiedenen Mitgliedern der königlichen Familie erreicht - Drohungen, sie werden die Ewigkeit in der Hölle verbringen. Und das waren noch die freundlichsten. Phelps, der die »God Hates Fags« Website führt und regelmäßig gegen Homosexuelle demonstriert, hat nun eine zweite Seite ins Web gestellt: God Hates Sweden. Er beschuldigte außerdem wiederholt Prinzessin Madeleine und König Carl Gustaf lesbisch bzw. schwul zu sein. Er nennt Schweden ein Land der Sodomie, Bestialitäten und der Inzucht - der König schaut wie ein »Arschficker« aus, seine grinsenden Kinder sind »Trampel und lauter Schwule«. Unter den Bildern der königlichen Familie steht:»Ihr Arschlöcher in Schweden begreift es einfach nicht. Wenn ihr einmal Gesetze habt, die Bibelpredigten verbieten, kümmern wir uns einen Dreck darum, was ihr sonst so treibt. Ihr seid die Lusttropfen vom Schwanz des Teufels - eine Samenbank für Satans Homosexuelle.« Natürlich wollte das Königshaus die Seiten schließen lassen, aber die stehen auf Servern in den USA. Und dort kann man mit dem Hinweis auf den ersten Zusatz der amerikanischen Verfassung nichts tun. Solange Phelps Schweden nicht betritt, kann ihm die Justiz nichts anhaben. Er ist der Leiter der Westboro Baptist Church, die hauptsächlich aus Mitgliedern aus Topeka, Kansas, besteht. Seit Neuestem greift die Gruppe Militärbegräbnisse an, da sie die Meinung vertreten, dass Schwule am Irakkrieg schuld sind.