27 Februar 2007
Schwules Kinderbuch darf weiter verwendet werden
Ein Gericht im US-Bundesstaat Massachusetts hat eine Klage empörter Eltern abgewiesen, die ein Verbot schwuler Lektüre an der Schule gefordert hatten.Das Kinderbuch "King&King" hatte zwei Elternpaare aus Lexington, Massachusetts derart auf die Palme getrieben, dass sie das Buch verbieten lassen wollten. In dem Buch sucht ein schwuler Prinz seine große Liebe (eben auch einen Prinzen). Richter Mark Wolf begründete seine Entscheidung damit, dass "Schulen nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht haben, alle Themen zu behandeln, die dazu angetan sind die Schüler zu einem wichtigen Teil unserer Demokratie machen. Die Vielfältigkeit ist ein Gütesiegel unserer Nation. Immer mehr tritt zum Vorschein, dass auch die Unterschiede in sexueller Ausrichtung zu dieser Vielfältigkeit gehören." Er folgte damit auch der Argumentation der Schule, die angab, dass dieses Buch durchaus relevant für das zukünftige Leben der Schüler sei, da in Massachusetts schwule und lesbische Paare heiraten dürfen. Die beiden Elternpaare, welche die Klage eingereichte hatte, wollen in Berufung gehen.