28 Dezember 2006

 

Instabile Familien, Einzel- u. Stadtkinder fördern spätere homosexuelle Beziehungen


Ob jemand später in einer hetero- oder homosexuellen Beziehung lebt hängt stark von den familiären Verhältnissen ab, in denen man aufgewachsen ist. Dieses Ergebnis einer Studie, von dem das Wiener "Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik" berichtet, wurde eben in der Fachzeitschrift "Archive of Sexual Behavior" veröffentlicht.Bei der Studie des "Danish Epidemiology Science Centers", die in Dänemark durchgeführt wurde, wurde aus einem Bevölkerungssample von zwei Millionen Dänen im Alter von 18 bis 49 Jahren die Schicht der „Homo-Ehe“-Partner untersucht - Frauen und Männer, zwischen 1989 und 2001- und deren sozial prägende Faktoren. Dänemark war das erste Land, in dem gleichgeschlechtliche Partnerschaften legalisiert wurden.Studienleiter Morten Frisch sieht die Kindheit als prägend für die spätere partnerschaftliche Entwicklung an: Männer, die in instabilen Familie aufgewachsen sind, in denen der Vater fehlte, das Alter der Mutter hoch oder die Eltern geschieden waren, tendierten häufiger dazu, später eine "Homo-Ehe" einzugehen, so seine Schlussfolgerung. Frauen, die ohne Mutter aufgewachsen sind neigen laut ihm dazu lesbische Beziehungen einzugehen. Für beide Geschlechter sieht er einen Zusammenhang zwischen Einzelkind, Stadtkind und folgender homosexueller Partnerschaften. Bei Männern und Frauen, die unter anderem aus stabilen Beziehungen stammten und mit mehreren Geschwistern aufgewachsen waren, stellten die Forscher signifikant mehr Ehen zwischen Mann und Frau fest als Homo-Beziehungen.

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