30 Oktober 2006
Russland: HIV greift um sich - Steigerung der Neuinfektionen um 5 Prozent
24.390 Neuerkrankungen an HIV/AIDS sind in Russland in diesem Jahr bis Anfang Oktober registriert worden, das eine Zuwachsrate von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausmacht, was aus einer Pressemitteilung des Föderalen Dienstes für die Aufsicht über den Verbraucherschutz (Rospotrebnadsor) hervorgeht.
Nach dem Stand vom 1. Oktober 2006 wurden mehr als 353.000 HIV-Infizierte ermittelt, darunter 988 Kinder, die sich bei ihren HIV-positiven Müttern angesteckt hatten. Die Städte mit der stärksten Zuwachsrate sind Sankt Petersburg mit 30.115 HIV-Infizierten. Ihm folgen die Gebiete Swerdlowsk, Moskau und Samara (28.496, 27.978 bzw. 24.108 Infektionsfälle).
Für das Jahr 2007 ist unter anderem geplant, 30.000 HIV-Infizierte mit antiretroviralen Medikamenten zu behandeln sowie Maßnahmen zur Vorbeugung der Mutter-Kind-Übertragung von HIV/AIDS zu ergreifen.