19 September 2006
Politiker wegen schwuler Affäre erpresst - die Antwort kommt in Buchform
James McGreevey (49), der schwule demokratische Ex-Gouverneurs von New Jersey, der am 12. August 2004, damals noch verheiratet, von seinem Amt wegen einer angeblichen Affäre mit seinem damaligen Berater Golan Cipel (37) zurückgetreten ist, hat ein Buch geschrieben, in dem er jetzt auspackt.
Das Buch "The Confession" (dt. "Die Beichte") erscheint morgen und deckt alle Umstände der damaligen Affäre auf. Der zweimalige Ehemann und Vater McGreevey, der sich 2004 vor seiner Frau und der Öffentlichkeit nach dem Bekannt werden outete, spricht in seinem Buch, dass er von Cipel erpresst worden ist. Dieser wollte ihn wegen sexueller Belästigung anzeigen.
Die Nachrichtenagentur AP hat bereits Auszüge aus dem Buch veröffentlicht, worauf sich Cipel jetzt zur Wehr setzt und in einem Interview mit dem "Philadelphia Inquirer" behautet gar nicht schwul zu sein und niemals Sex mit McGreevey hatte. Während McGreevey schreibt, dass er Sex mit Cipel hatte, widersprich dieser und bezeichnet die Ausführungen als Lüge, da er damals von dem Ex-Gouverneur mit den Worten "jeder ist doch ein bisschen schwul" in dessen Schlafzimmer gedrängt wurde und dieser von ihm Sex wollte. Cipel erzählt weiter, dass es aber flüchten konnte. Das alles soll zu dem Zeitpunkt passiert sein, als die zweite Frau des Ex-Gouverneurs nach der Entbindung der gemeinsamen zweiten Tochter noch im Spital bleiben musste.
Heute lebt der verratene Ex-Gouverneur seit einem Jahr mit seinem Freund in New Jersey, dem viertkleinste Bundesstaat der USA, zusammen.